Roter Lotos – Tempel
Roter Lotos – ein Tempel des Padmayana (zum Vajrayana-Buddhismus gehörend)
Der „Rote Lotos“ zeigt ein sehr tiefes Ur-Wissen des universellen Schöpfungs-Bewußtseins auf und versucht uns Menschen mit selbstloser Liebe, unendlichem Mitgefühl und tiefstem Wissen, eine wirklich sehr leicht zu realisierende und extrem wirkungsvolle Methode zu ermöglichen, wie wir uns selbst von allen weltlichen Anhaftungen wie unserem Ich-Feld (Ego), Begierden, Emotionen, allem Leid, unserem Karma und dem endlosen Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara / Lun Hui – 轮回) befreien können, um so selber unsere echte spirituelle Erleuchtung und die große End-Erleuchtung (Aufstieg / Samadhi / San Bo Di – 三摩地) und damit unsere wahre Buddhaschaft, noch in diesem Leben zu erreichen.
Die Linie des „Roten Lotos“:
Die Linie des „Roten Lotos“ (Ragin Padma – रागिन् पद्मा / Hong Lian Hua – 红莲花) ist nucht nur einzig auf den Buddhismus beschränkt, sondern sie findet sich bereits schon im frühen Hinduismus bei Brahma (ब्रह्मा / Fan Tian – 梵天), Lakshmi (लक्ष्मी / Ji Xiang Tian Nv – 吉祥天女) und Gayatri (गायत्री / Ge Ya Te Rui – 歌雅特瑞), im Daoismus bei Xi Wang Mu (西王母), He Xian Gu (何仙姑) und den Xiang Nüs (天女) wieder und wurde insbesondere im tiefen Wissen des tibetischen tantrischen Yab Yum-Buddhismus bewahrt. Sie wird innerhalb des Buddhismus zur Linie des Padmayana („Lotos-Fahrzeug“ / Lian Hua Bu – 莲花部教法) und damit zum Vajrayana („Unzerstörbares Diamant-Fahrzeug“ / Jin Gang Cheng – 金剛乘教法) bzw. zum Tantrayana („Tantra-Fahrzeug“ / Tan Te Luo Mi Jiao – 怛特羅密教) gezählt, die wiederum zum Mahayana-Buddhismus („Großes Fahrzeug“ / Da Cheng Fo Fa – 大乘佛法) zugehörig angesehen wird.
Im „Tempel des Roten Lotos“ (Hong Lian Hua Dian – 红莲花殿) wird besonders den Linienhaltern des „Roten Lotos“ großer Stellenwert beigemessen. Diese sind Amitabha (Sanskrit: अमिताभ, chinesisch: O Mi To Fo / Ē Mí Tuó Fo – 阿彌陀佛, tibetisch: ‚Od dpag med / Snang ba mtha‘ yas, japanisch: 阿弥陀仏, Amida butsu bzw. 阿弥陀如来, Amida nyorai) mit seinen Aspekten Amitayus (Chuang Shou Fo – 长寿佛 / Wu Liang Shou Fo – 无量寿佛), Apparmita (Amrita / Gan Lu – 甘露), Lokesvararaja (Guan Zi Zai Wang Ru Lai – 觀自在王如來) und Hayagriva (Ma Tou Ming Wang – 马头明王), Sita Tara (die „Weiße Tara“ / Bai Du Mu – 白度母), Zhun Ti Sheng Fo Mu (準提佛母 / tibetisch: Cundhi – चुन्दी) und Sitatapadra („Weiße Schirm-Tara“ / Da Bai San Gai Fo Mu – 大白伞盖佛母 / tibetisch: Gdugs Dkar Mo / Dukkar) mit ihren sämtlichen Tara-Aspekten und Maitreya (Mi Le Fo – 彌勒佛), aber auch Vajravahara („Rote Dakini“ / Vajrayogini / Zhi Jin Gang – 執金剛) mit ihren sämtlichen Dakini-Aspekten.
Ebenso finden auch Avalokiteshvara (Sanskrit: अवलोकितेश्वर / Guan Zi Zai Pu Sa – 觀自在菩薩 / tibetisch: Chenrezig) und die anderen Dhyani-Buddhas (Adi-Buddhas / transzendente Ur-Buddhas / Tathagatas / Yuan Shi Fo – 原始佛), sowie Kalachakra (Shi Lun Jin Gang / 時輪金剛) den ihnen gebührenden Platz.
Der „Tempel des Roten Lotos“ (Hong Lian Hua Dian – 红莲花殿) wird in 3 Tempel-Haupt-Bereiche unterteilt:
- „Tempel der Dhyani-Buddhas“ („Tempel der Adi-Buddhas“ / „Tempel der transzendenten Ur-Buddhas“ / „Tempel der Tathagatas“ / Yuan Shi Fo Dian – 原始佛殿)
- „Tempel der Tara“ (Du Mu Dian – 度母殿)
- „Dakini-Tempel“ (Kong Xing Mu Dian – 空行母殿)
Aufgabe und Bedeutung:
Gelehrt wird im „Roten Lotos-Tempel“ der wahre Dharma, das sowohl das authentische Wissen des Shakyamuni-Buddha (Siddharta Gautama / Shi Jia Mu Ni – 释迦牟尼), welches er selbst noch zu seinen Lebzeiten seinen Bruder und engsten Schüler Ananda Wort für Wort aufschreiben ließ, als auch „die Große Vollkommenheit“, die echte Essenz der Lehren aller Buddhas – den „Dzogchen“ (Da Yuan Man – 大圓滿 – dies schließt insbesondere auch die Tantras und heiligen Lehren ALLER Dhyani-Buddhas (Adi-Buddhas / transzendente Ur-Buddhas / Tathagatas), der Sita-Tara (Bai Du Mu / „Weiße Tara“) und der Sitatapadra („Weiße Schirm-Tara“) mit ein) beinhaltet.
Während die Nyingma-, Sakya-, Kagyü- und Gelug-Schule, insbesondere aber auch die traditionellen Bön-Lehren Shenrab Miwoche (Ben Jiao Zu Shi – 苯教祖师 / tibetisch: gshen rab mi Bo Che) als legendären und mythischen Meister, sowie Gründungsvater des „Dzogchen“ ansehen, der um das Jahr 1856 v. Chr. (nach anderen Überlieferungen um 18.000 v. Chr.) geboren wurde und alle damals zu findenden Traditionen des Bön in einem einheitlichen religiösen System, der „Essenz der Lehren aller Buddhas“ zusammengefasst hatte, wird aber auch der Dhyani-Buddha Samantabhadra (Pu Xian Wang Ru Lai – 普賢王如来 / Kuntuzangpo) als Urheber bezeichnet. Dieser übertrug diese Wissens-Essenz wiederum an den Buddha Vajrasattva (Jin Gang Sai Duo – 金剛薩埵 / Dorje Sempa). Vajrasattva übermittelte die Lehren dann aus dem reinen Bereich an Garab Dorje, der sie an Manjushrimitra und Sri Singha weitergab. Letzterer übertrug diese Lehren neben Jnanasutra auch an Padmasambhava (Lian Hua Sheng – 蓮花生 / Guru Rinpoche) und Vimalamitra, die diese Lehren zusammen mit Vairocana (Pi Lu Zhe Na Fo – 毗盧遮那佛) mit der Einführung des Buddhismus im 8. Jahrhundert in ihrer menschlichen Inkarnation nach Tibet brachten.
Die Schule des „Roten Lotos“ hingegen lehrt, daß das universelle Wissen auf alle „Dhyani-Buddhas“ („Adi-Buddhas“ / „die transzendenten Ur-Buddhas“ / „die Tathagatas“ / Yuan Shi Fo – 原始佛) zurückgeht. Der König aller Tathagatas ist der Dhyani-Buddha Samantabhadra (Pu Xian Wang Ru Lai – 普賢王如来 / Kuntuzangpo), der aber ein Aspekt des Vairocana ist, hinter dem sich das im Hinduismus bekannte universelle Wesen des Shiva verbirgt. Es handelt sich hier um die höchste Wesenheit, die einst als eine Spiegelung aus dem universellen Schöpfungs-Bewußtsein, dem göttlichen Ur-Feld (auch als Brahman, Da Dao oder im Buddhismus als Nirwana bezeichnet) hervorging, doch selbst außerhalb der Dualitäten steht. In den verschiedenen Ebenen treten verschiedene Erscheinungsformen zutage, die somit Aspekte von ihm bilden, wie z.B. Avalokiteshvara (Sanskrit: अवलोकितेश्वर / Guan Zi Zai Pu Sa – 觀自在菩薩 / tibetisch: Chenrezig), Manjushri oder sein „zornvoller“ Aspekt Mahakala („Schwarzer Himmel“).
Aus diesem Wesen wiederum gingen die Ur-Wesenheiten zweier Extreme hervor, die die Dualität bildeten. Die Yin-Seite war der Akshobya-Buddha, die Yang-Seite war der Amitabha-Buddha (Sanskrit: अमिताभ, chinesisch: O Mi To Fo / Ē Mí Tuó Fo – 阿彌陀佛, tibetisch: ‚Od dpag med / Snang ba mtha‘ yas, japanisch: 阿弥陀仏, Amida butsu bzw. 阿弥陀如来, Amida nyorai).
Im Hinduismus war Akshobya mit seinem Aspekt des Vajrasattva (Jin Gang Sai Duo – 金剛薩埵 / Dorje Sempa) und seinem „zornvollen“ Aspekt des Vajrakilaya, als Vishnu bekannt und inkarnierte in dem historischen Shakyamuni-Buddha Siddharta Gautama.
Hingegen kennt der Hinduismus Amitabha mit seinen Aspekten Amitayus (Chuang Shou Fo – 长寿佛 / Wu Liang Shou Fo – 无量寿佛), Apparmita (Amrita / Gan Lu – 甘露), Lokesvararaja (Guan Zi Zai Wang Ru Lai – 觀自在王如來) und seinem „zornvollen“ Aspekt Hayagriva (Ma Tou Ming Wang – 马头明王) als Brahma (ब्रह्मा / Fan Tian – 梵天), dessen Zukunfts-Aspekt seiner letzten Inkarnation Maitreya (Mi Le Fo – 彌勒佛) ist und der als Allerletzter noch einmal den WAHREN Dharma lehrt, die Zusammenfassung des universellen Schöpfungs-Wissens BEIDER Linien – der Vajra-Linie des Akshobya und der Lotos-Linie des Amitabha.
Während wir auch ausdrücklich den „Dzogchen“ (Da Yuan Man – 大圓滿) in seinen ursprünglichen Lehren bestätigen, beziehen wir aber insbesondere die Lehren des Amitabha (O Mi To Fo – 阿彌陀佛), der Sita-Tara (Bai Du Mu – 白度母 / „Weiße Tara“), der Sitatapadra (Da Bai San Gai Fo Mu – 大白伞盖佛母 / Dukkar / „Weiße Schirm-Tara“) und der Vajravahara (Zhi Jin Gang – 執金剛 / Rote Dakini) mit ein. Denn gerade ihre unendlichen Weisheits-Lehren des universellen Schöpfungs-Wissens gehören zu dem Wissen, das in der Linie des „Roten Lotos“ (Hong Lian Hua – 红莲花) bewahrt, gelehrt und gelernt wird, um allen Wesenheiten zu helfen, die wahre Buddhaschaft IN SICH SELBST zu erkennen und das Leiden durch Wiedergeburt und Karma in dieser Welt der Illusionen endgültig und noch in diesem Leben zu beenden.
Im „Tempel des Roten Lotos“ wird völlig anders wie in den weltweiten öffentlich zugänglichen buddhistischen Tempeln und Klöstern, die sehr tiefe und zum Großteil bis heute der Öffentlichkeit unbekannte Wissens-Essenz des Vajrayana (Jin Gang Cheng – 金剛乘教法) gelehrt.
Die Tempel innerhalb des „Roten Lotos“ sind hier für die suchenden Menschen selbst ebenso eine Hilfe, wie die figürlichen Darstellungen oder bildhaften Thangkas. Sie helfen höheres spirituelles tantrisches Wissen gemeinsam zu visualisieren und zu verstehen, was allein mittels Erklärungen und Einweihungen sehr schwerlich möglich ist.
Dadurch versteht sich der „Tempel des Roten Lotos“ entsprechend seiner ursprünglichen Bedeutung und Bestimmung als eine heilige Stätte, in der nicht Buddhas, Götter oder höhere Wesen „angebetet“ werden, sondern als ein heiliger Ort der Unterweisungen, des Unterrichtes zum Erlernen des Weges der Selbst-Befreiung.
Der „Tempel des Roten Lotos“ steht ALLEN Menschen offen, egal ob sie Buddhisten sind oder nicht.
Er unterliegt nicht den religiösen Dogmen des Schubladen-Denkens und den sehr komplizierten Verschachtelungen des Buddhismus als Religion, – sondern er ist vom Buddhismus als Religion UNABHÄNGIG und FREI, frei von religiösen Vorschriften, Regeln und Bevormundungen; frei von der Kontrolle und dem Zugriff der organisierten Religion.
Kooperationen mit anderen buddhistischen Vereinigungen sind wir jederzeit offen gegenüber und begrüßen diese ausdrücklich, sofern sie den suchenden Menschen tatsächlich hilfreich sind und dies nicht nur lediglich vorgeben.
Ob solche Kooperationen nun denn tatsächlich passieren werden, wird sich aufgrund der zumeist starr vertretenen Dogmen religiöser Gruppierungen sicher schwierig gestalten.
Doch sofern Buddhisten jeder Lehrrichtung die nötige und von ihnen immer wieder gepredigte Toleranz und Achtsamkeit tatsächlich auch endlich selbst aufbringen, sind sie ebenfalls bei uns herzlich willkommen und dürfen die Tempel selbstverständlich ebenso für religiöse Zwecke nutzen.
Im Gegensatz zu sonstigen buddhistischen Tempeln, darf der „Tempel des Roten Lotos“ auch ausdrücklich von Laien und Nicht-Buddhisten ebenso vollumfänglich genutzt werden zum Studieren und Lehren des Dharma (heilige Lehre des Buddha).
So sind buddhistische Geshes, Lamas und Dharmacharya (Dharma-Lehrer) ebenso wie Yogis und andere spirituelle Lehrer herzlich willkommen, die im Sinne gegenseitiger Achtsamkeit und Toleranz das selbe Ziel eint:
allen Menschen mit selbstloser Liebe und tiefstem Mitgefühl leicht zu realisierende und wirkungsvolle Methoden zu ermöglichen, wie sie sich selbst von allen weltlichen Anhaftungen wie Begierden, Emotionen, allem Leid, ihrem Karma und dem endlosen Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara) befreien können, um so selber ihre echte spirituelle Erleuchtung und die große End-Erleuchtung (Aufstieg / Samadhi) zu erreichen.
Alles, was hierzu beiträgt, wird uns stets willkommen sein.
Mehr dazu auf der Online-Präsenz des „Roten Lotos-Tempel“ und in unseren Seminaren …
Deine Hilfe
Während der „Ming Tang-Tempel“ und insbesondere der „Tempel der Orchidee“ durch die eigene Initiative von Wang Lin – Jasmin bereits vollständig aufgebaut wurden, bestehen unsere Bemühungen aktuell, um nun den authentischen buddhistischen „Tempel des Roten Lotos“ ebenfalls zu realisieren.
Da auch der Aufbau dieses Tempels sehr große finanzielle Mittel benötigt, sind wir für jede Spende und Hilfe äußerst dankbar, die aus dem Herzenswunsch erwächst, diese heilige Stätte den suchenden Menschen GEMEINNÜTZIG zur Verfügung zu stellen, zu ihrem größtmöglichen Nutzen.
Wenn du unsere Arbeit, den Aufbau dieses heiligen Tempels und/oder die Realisierung des spirituellen Zentrums „Eden Spirit“ unterstützen möchtest, findest du hier alle nötigen Informationen.
Herzlichen Dank
Einige Impressionen des künftigen „Tempel des Roten Lotos“ für visuelle Eindrücke findet ihr hier:
























































Mehr dazu auf der Online-Präsenz des „Roten Lotos-Tempel“ und in unseren Seminaren …
.